Woman with Purpose: Jeong Sun Ah

Woman with Purpose: Jeong Sun Ah

Jeong Sun Ah ist derzeit eine der beliebtesten Musicaldarstellerinnen in Korea. Schon mit 19 Jahren stand sie auf der Bühne und erlangte in den koreanischen Produktionen von "Rent", "Evita" und "Wicked" schnell grossen Erfolg. Anlässlich des Internationalen Muttertags sprach Akris mit der frischgebackenen Mutter über ihre Rückkehr ans Theater und die enge Bindung zwischen Müttern und Töchtern.

Wann haben Sie erkannt, dass das Musiktheater Ihre Leidenschaft und Ihr Beruf sein wird?

Als ich 15 Jahre alt war, im zweiten Jahr der Mittelschule, sah ich ein Musical namens "Broadway 42nd Street" und wusste, dass ich Musicaldarstellerin werden will. Dieser Traum hat sich nie geändert.

Glauben Sie an die Kraft der Musik? Warum denken Sie, dass Musik die Menschen beeinflussen kann?

Musik ist ein Genre, das Zeit, Raum und Sprache überwindet und wirklich jedem wunderbare und glückliche Momente und Gefühle schenkt. Menschen aus der ganzen Welt werden durch Musik eins, deshalb glaube ich, dass Musik etwas ist, das in meinem Leben und im Leben anderer unverzichtbar ist.

Was ist das Beste, was das Schlimmste daran, Schauspielerin zu sein?

Ich mag besonders an der Schauspielerei, dass ich jedes Mal in ein neues Leben eintauchen darf, eine andere Rolle spielen kann. Diese tolle Erfahrung ist der eigentliche Grund, warum ich auf der Bühne stehe. Natürlich ist es immer eine Art Pflicht als Schauspielerin, mehr an seinem Selbstmanagement und seiner körperlichen Fitness zu arbeiten als andere, wenn man so sichtbar ist. Aber ich denke, dass mich das zum Teil motiviert, fleissiger zu sein und mein Leben ein wenig glücklicher zu gestalten.

An welche Ihrer bisherigen Auftritte denken Sie am liebsten zurück?

Auf jeden Fall an das Musical "If/Then", welches ich erst kürzlich aufgeführt habe, weil es sich anders anfühlte als die vorherigen Stücke. Ich war sehr nervös, da ich aus einer langen Babypause ans Theater zurückgekehrt bin. Aber als ich am Premierenabend endlich auf der Bühne stand, waren all meine Unsicherheiten wie weggeblasen. Ich habe danach vor Erleichterung und Freude nur noch geweint und werde diesen Auftritt immer in Erinnerung behalten. "Wicked", in dem ich Glinda, den Traum jeder Musicaldarstellerin, spielte, war ebenfalls eine unvergessliche Erfahrung. Ich mag Musicals mit einer positiven Atmosphäre, weil sie mich immer dazu bringen, mich nicht zu sehr zu fragen "Klingt meine Stimme jetzt gut?", sondern eher dazu, mit dem Publikum gemeinsam Spass zu haben. Andere zum Lachen zu bringen und zu unterhalten, fühlt sich für mich wie eine Art Katharsis an.

Gibt es ein Zitat oder ein Lebensmotto, nach dem Sie zu leben versuchen?

Ich glaube, dass es im Leben Höhen und Tiefen gibt. Oft scheint, dass, wenn schlechte Dinge passieren, gute Dinge folgen. Deshalb erinnere ich mich immer an den Spruch: "Sei nicht zu eingebildet, wenn es gut läuft, sei nicht deprimiert, wenn es nicht gut läuft, lass uns mit einer positiven Einstellung leben!" Das ist für mich besonders wichtig, wenn ich auf der Bühne stehe. Ich möchte eine gute, positive Energie an das Publikum weitergeben.

Wie finden Sie als frischgebackene Mutter eine positive Work-Life-Balance?

Ich habe vor kurzem ein Baby bekommen. Ich bin mir nicht sicher, ob es mir immer gut geht. Aber ich versuche, positiv zu denken. Vor dem Baby habe ich mich sehr auf meine Karriere und den Erflog konzentriert, jetzt vermisse ich meine Familie. Aber der Gedanke an sie gibt mir Energie, sie sind meine treibende Kraft.

Viele Menschen auf der ganzen Welt werden bald den Internationalen Muttertag feiern. Können Sie uns sagen, was die Mutterschaft Sie gelehrt hat?

Ich habe endlich erkannt, dass meine Mutter die einzige Person ist, die mich am besten kennt, mich bedingungslos liebt und sich um mich kümmert wie niemand sonst. Wie die meisten Töchter habe ich viel mit meiner Mutter gestritten, aber nachdem ich meine Tochter zur Welt gebracht habe und selbst Mutter geworden bin, denke ich, dass die Beziehung zwischen Mutter und Tochter etwas ganz Besonderes ist, das man schätzen sollte, und ich hoffe, dass meine Tochter eines Tages die gleiche Erfahrung machen wird.

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